Nachdem bereits vor der Saison intensive Gespräche geführt wurden, ist es nun fix: Andre Schille ist der neue Trainer des Tabellendritten der Kreisklasse Süd. Der B-Lizenz-Inhaber beerbt somit Reinhold Trettenbach und Michael Pongratz, die dem SV einen Freundschaftsdienst erwiesen und die Mannschaft bis zur Winterpause gemeinsam coachten. Mit Schille habe man einen erfahrenen Trainer gewonnen, der sich bereits in der Liga etabliert hat, wie die Sportlichen Leiter Frank Jentsch und Julian Pongratz erklären.
Leonbergs neuer Coach war von 2012 bis 2017 beim TSV Winklarn als Spielertrainer tätig und feierte mit diesem die Meisterschaft in der Kreisklasse West sowie den daraus resultierenden Aufstieg in die Kreisliga. Des Weiteren trainierte der 43-Jährige die A-Jugend der SpVgg Bruck, die SG Nittenau/Bergham sowie zuletzt die Reserve des ASV Burglengenfeld. Als Spieler war er für den SV Rot Weiß Werdau (Sachsenliga), den ASV Cham, den SV Neubäu, die SpVgg Bruck und den TSV NIttenau aktiv. Schille wohnt in Bruck und ist verheiratet. Er ist Vater zweier Kinder - Lani (15) und Louis (3) - und arbeitet als Personalamtsleiter bei der Stadt Cham.
Das gemeinsame Ziel in Leonberg sei nun, das Team weiter in der Liga zu etablieren und die gute Arbeit der Vorgänger Trettenbach und Pongratz weiterzuführen. „Trainer und Mannschaft funktionierten als gute Kombination. Leonberg hat eine starke Hinrunde gespielt“, erklärt Schille, der Trettenbach und Pongratz deshalb ebenso zu Dank verpflichtet sei, wie Leonbergs Sportliche Leitung. Mit 33 Punkten und einem Spiel weniger als der Tabellenzweite SV Alten- Neuenschwand haben sich die Leonberger in der Hinrunde in der Spitzengruppe des Tableaus etabliert. Aufgrund der zu Beginn eher schwierigen Personalsituation hätten beim SV zwar nur die wenigsten mit einem solchen Abschneiden gerechnet, doch mit dem neuen Coach plant man, die Entwicklung weiter voranzutreiben. Wie Jentsch und Pongratz erklären, streben alle Beteiligten eine langfristige Zusammenarbeit an.
Unter dem Kommando des 43-Jährigen soll das Team nun vor allem in Sachen Taktik den nächsten Sprung machen und sich dahingehend weiter verbessern. Wichtig ist Schille dabei aber auch der Teamspirit: „Die Mannschaft muss als eingeschworene Gemeinschaft funktionieren, in der jeder für jeden kämpft. Es muss sich gegenseitig unterstützt werden.“ In erster Linie müsse seine Mannschaft aber Spaß am Fußball haben. „Das will ich als Trainer auch vermitteln“, erklärt Leonbergs neuer Trainer. Er wolle immer mit gutem Beispiel voran gehen, auch wenn Fußball für ihn nicht nur Leidenschaft, sondern gleichzeitig auch harte Arbeit sei.
Im Nachholspiel gegen den SV Fischbach steht Schille erstmals in einem Pflichtspiel an der Seitenlinie des SV Leonberg. Grundsätzlich will Schille seine Mannschaft so einstellen, dass sie für die Gegner nicht ausrechenbar ist: "Schnelle Tempowechsel und eine gut organisierte Verteidigung sind der Schlüssel zum Erfolg. Wir müssen als Einheit agieren und das Wir auf und neben dem Platz leben."